Diakonie-Hospiz Woltersdorf entsteht in kirchlicher und kommunaler Trägerschaft

Mi 27. Mai 2015

Eine Information zur Gründung der Diakonie-Hospiz Woltersdorf GmbH aus dem Newsletter 09/2015 des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V.

13.05.2015 | Mit der notariellen Beurkundung der Gründung der Diakonie-Hospiz Woltersdorf GmbH am 30. April 2015 sind die rechtlichen Gründungshürden dieser kirchlich-kommunalen Kooperation erfolgreich gemeistert. Für dieses Jahr sind alle baulichen Planungen und Beantragungen vorgesehen. In 2016 soll gebaut und in 2017 das 14 Plätze-Haus eröffnet werden.

Partner des € 2,2 Mio. Projektes sind das Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg, das Ev. Krankenhaus „Gottesfriede“ in Woltersdorf und das Berliner Diakonie-Hospiz Wannsee.

Informationen

Am 30. April 2015 wurde die Gründung der Diakonie-Hospiz Woltersdorf GmbH notariell beurkundet. Die folgenden Gesellschaften sind an der GmbH beteiligt:

Nach den Zustimmungen durch die jeweilige Gesellschafterversammlung – auch durch den Beschluss des Kreistages Märkisch-Oderland vom 15.04.2015 – sind alle Weichen für den Bau des stationären Hospiz gestellt. Der Neubau des Hospizgebäudes mit 14 Einzelzimmern soll mit einem Investitionsvolumen von € 2,2 Mio. in 2016 auf dem Gelände des Woltersdorfer Krankenhauses errichtet werden. Die Eröffnung ist für Anfang 2017 geplant.

Michael Bott, Geschäftsführer des Evang. Krankenhaus “Gottesfriede” in Woltersdorf, betont: »Ein Hospiz ist ein guter Ort, um in Würde zu sterben. Das solch eine Möglichkeit nun bald auch in Woltersdorf auf unserem Krankenhausgelände möglich sein wird, ist für uns wichtiger Ausdruck gelebter Nächstenliebe.«

»Wir freuen uns auf ein konstruktives Miteinander kommunaler und kirchlicher Träger für die wichtige Hospizarbeit«, sagt Angela Krug, Geschäftsführerin der Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH. »Wir sehen uns hier auch in der “Tradition” der Medizinischen Hochschule Brandenburg, die ja auch in kommunaler und kirchlicher Trägerschaft gegründet wurde. Ein tragfähiges Gesundheitssystem in Brandenburg braucht gute Kooperationen.«

Der Bedarf eines stationären Hospiz für die Region wurde bereits seit mehreren Jahren von den Gesundheitseinrichtungen aufgezeigt. Ambulante Hospizdienste, wie der »Ambulante Hospizdienst Fürstenwalde e.V.« und der »Ambulante HospizDienst Märkisch-Oderland« sind bereits aktiv. In 2011 wurde der Verein »Polarstern« Neuenhagen e.V. zur Förderung eines stationären Hospizes in der Region gegründet. Angelika Behm, Geschäftsführerin der Diakonie-Hospiz Woltersdorf GmbH und der Diakonie-Hospiz Wannsee GmbH, versichert in diesem Zusammenhang: »Wir werden die Erfahrungen aus 12 Jahren stationärer Hospizarbeit am Wannsee in Woltersdorf einbringen und das gute, bereits in der Region existierende Netzwerk in die Hospizarbeit einbeziehen und die Kooperationen weiterentwickeln.«

Udo Schmidt, Geschäftsführer der Immanuel Diakonie GmbH und der Diakonie-Hospiz Woltersdorf GmbH, stellt heraus: »Im Gesellschaftsvertrag steht: ‘Wir wollen allen Menschen, die zu uns kommen, durch Sterbebegleitung Hoffnung und Frieden im Sterben geben.’ Eine Aufnahme im Hospiz erfolgt demnach vollständig unabhängig der Zugehörigkeit zu einer Kirche. Dies gilt ebenso für unsere einzustellenden Beschäftigten. Für uns ist entscheidend, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihre Qualifizierung der Aufgabe gewachsen sind und um die besonderen Herausforderungen in einem Hospiz wissen.«

Weitere Informationen zu: Immanuel Diakonie GmbH


Eine Information aus dem Newsletter 09/2015 des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. Zur Webseite des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V.


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