"Ich lerne viel dazu"

Mi 8. Mai 2013

Ein Interview von Diakonie Deutschland zur generalistischen Pflegeausbildung.

Am 12. Mai ist der Internationale Tag der Pflege. Aljoscha Sponsel macht eine Ausbildung, die es vorher in der Form nicht gegeben hat: die generalistische Pflegeausbildung, die Kranken-, Kinderkrankenpflege und Altenpflege vereint. Damit ist er für die Bedürfnisse von Patienten aller Altersstufen ausgebildet und kann in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens qualifiziert tätig werden.

Der 23-Jährige ist im 3. Ausbildungsjahr am Diakonieseminar für Kinderkrankenpflege und Krankenpflege des Klinikums Fürth, eines der insgesamt 16 Ausbildungsstätten des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e.V. Mehr zu seinen Erfahrungen im Interview:

Warum machst du die generalistische Pflegeausbildung?
Aljoscha Sponsel: Ich habe mich dafür entschieden, weil die Ausbildung im Vergleich zur normalen Krankenpflegeausbildung ganzheitlicher ist. Man erhält theoretisches wie auch praktisches Wissen, beginnend mit der Geburt eines Neugeborenen, endend mit dem Tod eines Menschen.

Wie läuft die Ausbildung bisher?
Aljoscha Sponsel: Dafür, dass unsere Klasse der erste Generalistikkurs in Fürth ist, läuft es gut. Natürlich musste sich auch erst die Schule an den veränderten Lehrplan gewöhnen. Manchmal ist es auch schade, nicht auf die Erfahrungen der Vorgängerkurse bauen zu können. Auch bin ich schon sehr gespannt, wie genau das schriftliche Examen aussehen wird.

Was ist bei der generalistischen Pflegeausbildung anders als bei anderen Ausbildungen im pflegerischen Bereich?
Aljoscha Sponsel: Die Ausbildungsinhalte sind anders, so spielen zum Beispiel wichtige Themen wie interkulturelle Pflege oder Gender eine viel bedeutendere Rolle. Sie werden in den drei Jahren immer wieder aufgegriffen und unter neuen Aspekten oder aus einer anderen Perspektive betrachtet. Außerdem zählen die Fortgangsnoten zu einem bestimmten Anteil schon fürs endgültige Examen. Die Einsätze auf den verschiedenen Stationen sind zudem länger. So hat man meiner Meinung nach mehr Zeit, sich mit den speziellen Krankheitsbildern und spezifischen Gegebenheiten einer Station zu beschäftigen.

Was hat dich überrascht, als du angefangen hast?
Aljoscha Sponsel: Mich hat überrascht, dass die Aufgabenfelder einer Pflegekraft sehr breit aufgestellt sein können, es gibt so viele Möglichkeiten nach der Ausbildung für mich.

Was macht dir am meisten Spaß, was weniger?
Aljoscha Sponsel: Am meisten Spaß macht mir das viele Herumkommen auf den verschiedenen Stationen. Auf der einen Seite ist es zwar anstrengend, sich alle sechs Wochen in ein komplett neues Team zu integrieren, aber dabei lernt man so viel dazu, nicht nur für die Arbeit, sondern auch fürs weitere Leben.

Wie soll es nach der Ausbildung weitergehen?
Aljoscha Sponsel: Ich plane, mich weiter zu qualifizieren. Welche Richtung ich dabei einschlagen werde, kann ich aber noch nicht endgültig sagen.

Interview: Diakonie/Ulrike Pape

http://www.diakonie.de/generalistische-pflegeausbildung-ich-lerne-viel-dazu-12306.html


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