Mo 13. April 2015
Ende 2014 erhielt die NTH Hilfe in Berlin vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) die Anfrage in Berlin-Steglitz eine Erstaufnahmeeinrichtung für 300 Flüchtlinge zu betreiben. Nun liegt die Baugenehmigung vor und der Auftrag für die Produktion der Mobilbauten für die Gemeinschaftsunterkunft wurde vom Bauherren LaGeSo unterschrieben. Nach anfänglichen Verzögerungen kann daher nun ab Mai mit dem Aufstellen der Mobilbauten am Ostpreußendamm 108 begonnen werden. Entstehen sollen zwei Wohnkomplexe mit je drei Etagen in Leichtbauweise. Mitte/Ende August werden die ersten Flüchtlinge einziehen. Betreiber der Unterkunft wird nicht die NTH Hilfe in Berlin gGmbH sein, sondern die MILaa gGmbH, eine weitere Tochtergesellschaft des Diakonievereins, die in Gründung ist. Gisela Netzeband, die Geschäftsführerin der NTH Hilfe in Berlin gGmbH wird auch die Geschäfte der MILaa gGmbH führen.
Das 15.000 Quadratmeter große Grundstück mit vielen Bäumen und Sträuchern wird in wenigen Wochen für die Bauarbeiten vorbereitet. Zu Beginn der Planungen ging man noch davon aus, dass bereits Ende März/Anfang April die Fertigstellung und somit der Einzug der ersten Flüchtlinge möglich sei. Ein Grund für die Verzögerung, sind die baulichen Herausforderungen des hügeligen Geländes. Ziel war und ist es, geeignete Standorte für die Mobilbauten zu finden, ohne große Mehrkosten für Aufschüttungs- und Erdarbeiten zu verursachen.
Hinzu kommt der soziokulturelle Hintergrund der einzelnen Bewohner. Denn die Wohnanlage unterscheidet sich insofern von anderen, als dass sie speziell für traumatisierte und kranke Flüchtlinge konzipiert wird. „Das sind verunsicherte Menschen, beispielsweise Frauen, die missbraucht wurden, die zusammenzucken, wenn eine Tür laut zufällt, oder Männer, die gefoltert wurden und deshalb einen Rückzugsbereich brauchen“, erklärt Gisela Netzeband, Geschäftsführerin der NTH Hilfe in Berlin (Quelle: Zehlendorf Blog, Annett Kirchner).
Die NTH setzte sich daher bei vielen Gesprächen mit dem LaGeSo, den Architekten und der Containerfirma dafür ein, dass bei der Raumplanung besondere Anforderungen der Bewohner berücksichtigt werden. Geplant sind Mehrbettzimmer für Familien, Küche und Gemeinschaftsräume. Zudem wird es ein Spiel- und Lernzimmer und eine Spielfläche im Garten geben. Auch die Themen Barrierefreiheit bzw. rollstuhlgerechte Zimmer und Sanitäranlagen sowie die damit einhergehenden Budgetfragen verzögerten den Baubeginn.
„Nun ist alles zu einem guten Ende gekommen und die Verzögerung hat sich aus meiner Sicht gelohnt“, versichert Netzeband.
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