Jubiläum unserer Diakonischen Gemeinschaft

Di 6. Oktober 2020

Am 6. Oktober vor 125 Jahren wurden die ersten Diakonieschwestern eingesegnet - der Beginn der Schwesternschaft des Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V.

Die Diakonische Gemeinschaft des Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. beging am 6. Oktober mit der Einsegnung von Schwester Christina Allmann und Bruder Jurii Furdui ihr 125jähriges Jubiläum in der Pauluskirche Zehlendorf, aufgrund der Pandemie leider mit eingeschränkter Teilnehmerzahl.

Noch im ersten Jahr des Bestehens des Evangelischen Diakonievereins war es den Frauen, die sich hier engagierten, wichtig, sich in einer auf dem Evangelium gegründeten Gemeinschaft zu verbinden. Das ermöglichte ihnen, sich gemäß ihrem christlichen Selbstverständnis Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf oder in Notlagen zuzuwenden. Zugleich war es ihnen möglich, “Diakonie an Frauen durch Frauen“ umzusetzen, was bedeutete, Frauen zu fördern, auszubilden und beruflich zu qualifizieren. Keine Selbstverständlichkeit im ausge-henden 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts! Viele Generationen von Frauen konnten so eine Berufs-, oft eine Pflegeausbildung absolvieren. Mit der Rückendeckung einer Schwesternschaft war es den Frauen möglich, öffentlich aufzutreten, Stellung zu beziehen, Einfluss zu nehmen und ihren Beruf weiterzuentwickeln und um sich für kranke, alte und schwache Menschen einzusetzen.

Seit der Gründung hat sich viel verändert: die Schwesternschaft hat sich getreu dem Leitwort ihres Gründers: „Wir wollen Gott dienen, indem wir den Bedürfnissen der Zeit dienen“, stetig herausfordern lassen, sich weiterentwickelt und ist so lebendig geblieben. Im Jahr 2018 haben sich die Mitglieder der Schwesternschaft für einen neuen Namen entschieden: Diako-nische Gemeinschaft Berlin-Zehlendorf. Damit wird deutlich: Heute gehören Frauen und Männer jeden Familienstandes dazu.

Christliche Pflege, menschliche Zuwendung und Gleichberechtigung – dafür steht die Diakonische Gemeinschaft seit 125 Jahren. „Unser christlicher Glaube ist die Kraftquelle für die Arbeit mit den Menschen, die uns anvertraut sind. Als Gemeinschaft gehören wir generationenübergreifend zusammen. An der Diakonierose, die wir zum Beispiel als Brosche tragen, sind wir untereinander und für alle, denen wir begegnen, erkennbar“, so Vorstandsoberin Constanze Schlecht.

Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft sind heute Fachfrauen und Fachmänner in der Pflege oder in anderen Berufen. Menschen, die mit ihrer Unverwechselbarkeit für andere da sein wollen, eine christliche Gemeinschaft und ein bundesweites berufliches Netzwerk bilden. In über 50 Kliniken, Alten- und Pflegeeinrichtungen oder Hospizen sind Schwestern und Brüder heute diakonisch, sozial und pflegerisch tätig.


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