Neue Treberhilfe: Sanierung schreitet voran

Di 10. Dezember 2013

Die heute in der „Berliner Morgenpost“ aufgeführten Behauptungen zur Betreuungsqualität („Verbrechen im betreuten Wohnen“) stehen in keinem Zusammenhang mit der Sanierung des Unternehmens.

Wesentliche Geschäftsbereiche der NTH Hilfe in Berlin gGmbH (Neue Treberhilfe) haben sich im Rahmen des am 18. April 2013 eingeleiteten Schutzschirmverfahrens erfreulich entwickelt und werden fortgeführt: Dazu zählen die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe Panorama Nord und Süd, das SToP-Projekt sowie die Jugendkriseneinrichtung „Chance Mitte“, die im Sommer dieses Jahres eröffnet werden konnte und sehr gut gestartet ist.

Im Bereich Soziales (betreutes Einzelwohnen, Wohnungserlangung und Wohnungserhalt) endet der Trägervertrag mit dem Senat zum 31. Dezember 2013. Die Geschäftsführung hat sich entschlossen, diesen Vertrag nicht zu verlängern, um sich auf die Konzeption neuer Betreuungsangebote und diejenigen Bereiche zu konzentrieren, die eine erfreuliche Entwicklung aufweisen. Zur Sicherung der Kontinuität der Betreuungsverhältnisse sollen die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die betreuten Klienten und Trägerwohnungen an einen oder mehrere Träger übergeben werden. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden; die Senatsverwaltung für Soziales ist über den Vorgang informiert.

Die Geschäftsführung hatte bereits zu Beginn des Schutzschirmverfahrens Maßnahmen ergriffen, um den Leistungsumfang insbesondere im Bereich Soziales zu reduzieren. Der im Rahmen dieses Prozesses vorgelegte Sanierungsplan, der von einer entsprechenden Reduzierung der Beschäftigtenzahl ausging, konnte jedoch nicht umgesetzt werden, da die Personalanpassung aufgrund von fünf anhängigen Kündigungsschutzklagen bislang nicht rechtssicher vollzogen werden konnte. Vor diesem Hintergrund hat sich die Geschäftsführung entschlossen, das Schutzschirmverfahren und die Eigenverwaltung zu beenden sowie die Sanierung im regulären Insolvenzverfahren fortzuführen. Insolvenzverwalter ist der bisherige Sachwalter, Herr RA Joachim Voigt-Salus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am vergangenen Freitag ebenso wie Senat und Bezirksämter informiert.

Die heute in der „Berliner Morgenpost“ aufgeführten Behauptungen zur Betreuungsqualität („Verbrechen im betreuten Wohnen“) stehen in keinem Zusammenhang mit der Sanierung des Unternehmens. Die im Artikel beschriebene Gruppenvergewaltigung ist den zuständigen staatlichen Stellen seit Monaten bekannt und Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. Allen betroffenen Betreuern wurde verantwortliches und sachgerechtes Verhalten bescheinigt. Die Ermittlungen richten sich nicht gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuen Treberhilfe oder gegen den Träger. Die Neue Treberhilfe hat im übrigen – wie in der „Morgenpost“ behauptet – zu keinem Zeitpunkt betreute Wohngemeinschaften betrieben, eine Vergewaltigung hat also weder in einer Einrichtung noch in einer Trägerwohnung der Neuen Treberhilfe stattgefunden. Der vorgenannte Fall hat lediglich insoweit einen Bezug zur Neuen Treberhilfe, als dass einer der Täter im Rahmen der allgemeinen Betreuung von Wohnungslosen von der Neuen Treberhilfe ambulant betreut worden ist.

Die Behauptungen zu einer „Ganzen Reihe von Mängeln“ in der Arbeit der Neuen Treberhilfe geht vor allem auf anonyme Quellen zurück, hinter denen gekündigte Mitarbeiter zu vermuten sind. Alle angeblichen Mängel wurden untersucht, alle – meist anonymen Vorwürfe – konnten geklärt werden. Die zuständigen Senatsstellen wurden stets informiert. Diese habe jeweils ihr Vertrauen gegenüber dem Träger, der Geschäftsführung und vor allem gegenüber den handelnden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern ausgesprochen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter
Joachim Voigt-Salus
Büro Berlin
Rankestraße 33, 10789 Berlin
Tel: (030) 2128020
E-Mail schreiben

NTH Hilfe in Berlin gGmbH
Geschäftsführer
Wolfram Buchholz
Glockenstraße 8, 14163 Berlin
Tel: (030) 787909833
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