Altenpflege ist ein schöner Beruf

Mi 13. Mai 2015

Die staatlich anerkannte Altenpflegeschule in Rotenburg an der Fulda feiert am 28. Mai ihr 25jähriges Bestehen.

25 Jahre Altenpflegeschule

Mit geladenen Gästen aus Kirche, Politik, Wirtschaft und ehemaligen Schüler/innen feiert die Altenpflegeschule ihr 25. Jubiläum. Neben dem offiziellen Teil mit Grußworten und Andacht, öffnet die Schule am Kratzberg 1 am 28. Mai von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr ihre Türen. Extra für diesen Anlass haben die Schülerinnen und Schüler der Altenpflegeschule eine Ausstellung zum Motto »Altenpflege damals und heute« vorbereitet, welche die Entwicklung der Altenpflege als auch die Geschichte der Schule aufgreift. Eine Losaktion verspricht attraktive Gewinne und ein Infostand informiert Interessierte über den Ausbildungsberuf.

In der Altenpflege zu arbeiten hat zwei Seiten: Es ist eine auch körperlich schwere Arbeit, die viel Einfühlungsvermögen und Verantwortung fordert, aber es ist auch ein sehr interessanter, facettenreicher und schöner Beruf mit Zukunft. Altenpflegefachkräfte sind in unserer alternden Gesellschaft gefragt. Sowohl in stationären als auch in ambulanten Einrichtungen ist der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften groß. »Wer sich für eine Ausbildung in der Altenpflege entscheidet, hat einen Arbeitsplatz so gut wie sicher«, so Kathrin Klippert, Schulleiterin der Altenpflegeschule Rotenburg/Fulda.

Die Gründung der Schule

Vor 25 Jahren erkannte der bundesweit tätige Evangelische Diakonieverein Berlin-Zehlendorf e.V. bereits den steigenden Bedarf an Fachkräften in der Altenpflege und eröffnete 1990 in Rotenburg an der Fulda seine erste staatlich anerkannte Altenpflegeschule. Mit dem Kreiskrankenhaus in Rotenburg an der Fulda, dessen alleiniger Gesellschafter der Evangelische Diakonieverein ist, sowie mit der dazu gehörenden Krankenpflegeschule und dem Kreisaltenpflegezentrum in Rotenburg waren die Voraussetzungen für die Gründung einer Altenpflegeschule gut. In Rotenburg und Umgebung gab es damals keine vergleichbare Ausbildungsstätte. In den zurückliegenden 25 Jahren konnte die Evangelische Altenpflegeschule bereits 318 examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger ausbilden. Die Altenpflegeschule hat seither beständig die Bedürfnisse, Herausforderungen und Neuerungen, die der Beruf mit sich bringt, aufgenommen. Die Schülerinnen und Schüler werden also stets nach dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand ausgebildet.

Altenpflege ist anspruchsvoll

»Altenpflege ist nicht nur Körperpflege allein. Es ist ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf, der viel Fachwissen erfordert. Es ist ein schöner Beruf, weil man Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet mit allen Höhen und Tiefen. Menschen, die in der Altenpflege arbeiten, leisten daher auch Beziehungsarbeit und sind Bezugsperson, wenn es keine Angehörigen mehr gibt«, so Klippert.

Die Perspektiven nach Abschluss der Ausbildung sind vielfältig. Es gibt unzählige Möglichkeiten der Weiterentwicklung, Fortbildung oder Spezialisierung. Um beispielsweise die Karriereleiter emporzusteigen, entschieden sich einige Absolventen für einen Pflegestudiengang. Dies eröffnet neue Wege, um etwa als Pflegedienstleitung oder Heimleitung zu arbeiten. Wer sich gerne spezialisieren möchte, kann sich z.B. zum/zur Wundmanager/in, zur Hygienefachkraft oder zur Praxisanleiter/in weiterbilden.

Eine Ausbildung in der Altenpflege

Voraussetzung für eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft ist ein Realschulabschluss, Abitur oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Am wichtigsten sind jedoch vor allem Freude an der Arbeit mit Menschen, körperliche Fitness und Interesse an pflegerischem und medizinischem Wissen.

Wie umfassend die Ausbildung ist, wird sowohl in der Theorie als auch in der Praxis deutlich. Zu den Lernfeldern gehören beispielsweise Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege, Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung, rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit. Aber auch Unterrichtsfächer wie Anatomie/Physiologie, Krankheitslehre, Krankenpflege, Psychologie, Qualitätsmanagement, Gesundheitsförderung und Tagesgestaltung alter Menschen sind Bestandteil der dreijährigen Ausbildung, um nur einige zu nennen. In den Praktikumseinsätzen werden die Kenntnisse vertieft und umgesetzt. So machen die Schülerinnen und Schüler praktische Erfahrungen mit dem Alltag alter Menschen, altersspezifischen Krankheiten wie etwa Demenz oder körperlicher Behinderung. Auch die Begleitung Sterbender gehört in die theoretische wie praktische Ausbildung.

Was sagen SchülerInnen über die Ausbildung?

Warum eine Ausbildung in der Altenpflege? Das haben wir unsere Schülerinnen und Schüler im ersten Ausbildungsjahr gefragt. Hier einige Äußerungen…

»Ich habe mich für die Ausbildung zur Altenpfleger/in entschieden, weil…«

… es mir Freude bereitet, mit und für ältere Menschen zu arbeiten. Ich bekomme nicht weniger zurück als ich gebe. Die Arbeit erfüllt mich.
*Helena W.*

… ich mich sozial engagieren wollte und hierbei ein gutes Gefühl habe.
*Christian H.*

… ich in einen Beruf wollte, indem ich dauerhaften und engen Kontakt mit Menschen habe.
*Johanna S.*

… ich Herausforderungen mag, und das Arbeiten mit älteren Menschen bietet jede Minute neue und unerwartete Herausforderungen.
*Diana P.*

… es ein interessanter, facettenreicher, verantwortungsvoller Beruf mit Zukunft ist.
*Sabine B.*

… mir das Arbeiten mit älteren Menschen Freude bereitet und ich ein teamfähiger und hilfsbereiter Mensch bin.
*Anna H.*

… ich gerne Menschen unterstützen möchte. Zudem ist es ein sehr abwechslungsreicher Beruf und man lernt viele neue Personen kennen.
*Benjamin R.*

… ich älteren Menschen helfen und sie vor allem unterstützen möchte. Ihr Lächeln ist der beste Dank der Welt.
*Monique B.*

… ich gerne die älteren Menschen in ihrem Alltag unterstütze und sie auf ihrem Lebensweg begleite.
*Sarah B.*


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