Waltraud Schempp...

... das schönste deutsche Wort für Schwester Waltraud ist "barmherzig". Sie sagt: Dieses Wort weist auf eine innere Haltung, die noch großzügiger ist als "gerecht".

Waltraud Schempp

Ihr Name?

Waltraud Schempp

Welchen Beruf haben Sie gelernt?

Krankenschwester

Haben Sie Ihre Ausbildung beim Diakonieverein (in Verbindung mit der Schwesternschaft) gemacht?

Ja

In welchem Beruf sind Sie jetzt tätig?

Sachbearbeiterin in der Schwesternabteilung in der Verwaltung des Evangelischen Diakonievereins.

Welches ist Ihr Lieblingswort?

Zuversicht

Mit welchen 3 Worten würden Sie Diakonieverein und Schwesternschaft beschreiben?

Ich – Gott – DU

Welches Wort ist für Sie das schönste deutsche Wort? Und warum?

…Barmherzig…

Barmherzig. Dieses Wort weist auf eine innere Haltung, die noch großzügiger ist als “gerecht”. Diese Haltung bewertet nicht (ausschließlich) nach dem Lohn-Leistungs-Prinzip, sondern schätzt Menschen trotz ihrer Fehler und trotz ihrer Schuld.

Barmherzigkeit öffnet den Weg zu Neubeginn und zu positiver Veränderung.

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Spazierengehen

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Jesus für Kleinbauern

Welchen Kinofilm haben Sie zuletzt gesehen?

“Nelson Mandela, Der lange Weg zur Freiheit”

Wo möchten Sie am liebsten leben?

Da wo ich bin.

Was verbinden Sie mit dem Wort „Berufung“?

Gerufen werden an einen Ort an dem ich gebraucht werde, an dem ich meine Gaben entfalten und neues lernen kann, an dem ich Schwierigkeiten bewältigen und Niederlagen aushalten kann. Die Ausgestaltung des Beziehungsdreieckes, das sich zwischen mir, Gott und meinen Mitmenschen ausspannt.

Was verbinden Sie mit einer Evangelischen Schwesternschaft?

Eine Gemeinschaft von evangelischen Christinnen, die miteinander leben und arbeiten und die ihren Glauben miteinander im Alltag und in Gottesdiensten teilen.

Diese Gemeinschaft ist offen für Christinnen und Christen anderer Konfessionen und lädt sie ein, der evangelischen Schwesternschaft beizutreten.

Was für Eigenschaften schätzen Sie bei Menschen?

Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und genüber anderen. Wenn sich jemand geliebt weiß und auf dieser Grundlage lieben/wertschätzen kann.

Konstuktiver Umgang mit Kritik, Vergeben können.

Lachen können – auch über sich selbst.

Schwierigkeiten/Leid aushalten können. Beten können. Zuhören können. Schweigen können. Gemeinsam Aufgaben anpacken können.

Welche Eigenschaften entschuldigen Sie am ehesten?

Fehlerhaftigkeit, zu der gestanden wird.

Meinungsänderung, die begründet wird.

Emotionalität, die auch mal weh tun kann – wenn sie auf der anderen Seite Lebensfreude schenkt.

Wer sind Ihre Helden in der Wirklichkeit?

Mütter und Väter, die ihre Kinder liebevoll erziehen und Zeit für sie haben.

Menschen, die generationsübergreifende Beziehung und Verantwortung gestalten.

Menschen, die nicht müde werden dem Auftrag der Diakonie treu zu bleiben – trotz aller Widerstände und Sachzwänge.

Wenn Sie ehrenamtlich tätig sind: Was machen Sie?

Mitarbeit in der Kirchengemeinde. Tätigkeiten, Zeithaben für Belange der Schwesternschaft, der Mitschwestern, die außerhalb der Dienszeit liegen.

Oberin Anna Margarete van Delden hat den Satz geprägt:“ Jede (jeder) hat auf ihrem (seinem) Hals einen eigenen Kopf, um eigene Gedanken zu denken.“ Wie denken Sie darüber?

Eine gute Aussage im Blick auf die individuelle Persönlichkeit und Gemeinschaft.

Der Evangelische Diakonieverein feiert in diesem Jahr sein 120-jähriges Jubiläum. Was wünschen sie ihm und der Schwesternschaft für die Zukunft?

Liebes Geburtstagskind!
„hundertzwanzig“ das ist viel,
doch bist Du ja noch nicht am Ziel!
Du musst noch viele Jahre leben
und dazu sei Dir Kraft gegeben.
Ich wünsche Dir ‘nen sich‘ren Tritt!
Und sei gewiss: ich mache mit!


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